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Storage

Rootdisks

Jede VM wird mit einem Systemlaufwerk ("Rootdisk") gestartet, das das Betriebssystem und Nutzerdaten enthält. Rootdisks sind typscherweise zwischen 8 und 80 GiB groß. Die Rootdisk ist fest mit der VM verbunden und kann für keine andere VM verwendet werden.

Falls mehr als ca. 80 GiB Nutzerdaten anfallen oder die Disk perspektivisch zwischen VMs "umziehen" soll, bietet sich ein separates Persistent Volume als Alternative an.

Rootdisk vergrößern

Rootdisks können im laufenden Betrieb vergrößert, aber nicht verkleinert werden.

Die Vergrößerung kann entweder selbständig auf den OpenNebula-Oberfläche vorgenommen werden:

  1. VM auf der Dashboard-Seite auswählen.

  2. Im Tab Storage auf das Vergrößern-Icon klicken.

  3. Neue Größe in MB eingeben und bestätigen.

Alternativ kann die Vergrößerung beim Support beauftragt werden.

Persistent Volumes

Persistent Volumes sind separate Laufwerke, die zusätzlich zum Systemlaufwerk in eine VM eingebunden werden können. Die Größe ist variabel bis zu 2 TiB.

Persistent Volumes werden durch den Support konfiguriert und einer VM zugeordnet. Innerhalb der VM muss ein Eintrag in /etc/fstab angelegt werden.

/dev/sdb /srv xfs defaults 0 0

Das Blockdevice (im Beispiel /dev/sdb) kann abweichen und ist mit lsblk zu kontrollieren. Der Mountpoint (im Beispiel /srv) ist von der Anwendung abhängig. Nach Änderungen der Datei müssen die Mounts mit dem Befehl mount -a eingehängt werden.

Volumes können von einer zu einer anderen VM vom Support dynamisch neu zugeordnet werden. Ein VM-Reboot ist dazu nicht notwendig.

warnung

Volumes müssen vor einer Neuzuordnung auf der abgebenden VM ordnungsgemäß mit umount ausgehängt werden. Ansonsten droht Datenverlust!

Backup

Es besteht die Möglichkeit, Backups mittels Borg auf einem Backup-Server der Forschungscloud, der in einem anderen Brandabschnitt steht, anzulegen.

Dazu sind zunächst die Pakete borg und borgmatic lokal zu installieren. Weiterhin ist ein SSH-Key für den lokalen root-Account notwendig, der bei Bedarf mittels ssh-keygen erzeugt werden kann.

Beantragen Sie anschließend Backup-Space unter Angabe des Public-Keys für den lokalen root-Account beim Support.

Anschließend kann eine Konfigurationsdatei für borgmatic angelegt werden. Beispiel:

/etc/borgmatic/config.yaml
location:
source_directories:
- /

repositories:
- ssh://borg@backup.fc.eah-jena.de/./{hostname}

one_file_system: true
exclude_caches: true
exclude_nodump: true

retention:
keep_daily: 14
keep_weekly: 4
keep_monthly: 12
keep_yearly: 3

consistency:
checks:
- name: repository
frequency: 2 weeks
tipp

Borgmatic hat fortgeschrittene Features wie konsistente Datenbank-Backups oder nutzerdefinierte Pre-/Post-Hooks, die in dem minimalen Konfigurationsbeispiel nicht gezeigt werden.

info

Ausführliche Informationen zum Restore und zum Auffinden von Dateien in Backups finden Sie in der borgmatic-Hilfe.